Typische Weine aus Verona und Valpolicella



Nicht die Pracht der Landschaften, nicht die Ereignisse der Geschichte oder die Kunstdenkmäler. Was dieses Tal wirklich berühmt gemacht hat ist sein typisches und traditionsreiches Produkt: der Wein.

Die meisten Leute denken bei dem Wort Valpolicella an fruchtige Eindrücke, diejenigen die die großen Weine dieser Gegend auszeichnen: Valpolicella Classico und Superiore, Recioto und Amarone. Diese Gedankenverbindung ist durch die Landschaft auf den ersten Blick bestätigt, aber es wäre oberflächlich die reiche Geschichte und Kultur, die über diesen Weinreben liegen, zu ignorieren. Dieselbe Geschichte und Kultur haben in der Vergangenheit Künstler und Dichter wie Ippolito Nievo, Dante Alighieri und Andrea Mantegna hierher angezogen.

Das Valpolicella bietet somit die Möglichkeit nicht nur große Traditionsweine zu kosten, sondern auch sich mit der Fantasie auf eine Reise durch die Geschichte zu begeben, die Einblicke in eine ferne, aber außergewöhnlich gegenwärtige Vergangenheit bietet.


Der Valpolicella Wein


Der Valpolicella ist ein Rotwein mit DOC Ursprungsbezeichnung (Denominazione di origine controllata), der in der Provinz von Verona hergestellt wird und eines der Aushängeschilder der Weinerzeugung der Region Venetien ist. Die Gegend des Valpolicella DOC Weins ist auf neunzehn Gemeinden der Provinz von Verona verteilt. Die Bezeichnung Classico kann dem Wein gegeben werden, wenn er aus der ältesten ursprünglichen Gegend stammt, die laut Produktionsbestimmungen aus folgenden Gemeinden besteht:Negrar, Marano, Fumane, Sant'Ambrogio und San Pietro in Cariano. Es gibt noch eine weitere geographische Bezeichnung: Valpantena, ausschließlich für Weine die in diesem Tal hergestellt werden. Die anderen Gemeinde, alle der Provinz Veronas: Dolcè, Verona, San Martino, Lavagno, Mezzane, Tregnago, Illasi, Colognola ai Colli, Cazzano, Grezzana, Pescantina, Cerro, San Mauro und Montecchio.

In seinem Roman "Über den Fluss und in die Wälder" bezeichnet Hemingway den Valpolicella liebevoll als "trocken, rot und freundlich, wie das Heim eines Bruders mit dem man sich gut versteht".

Das Alter der Weinreben in Produktion ist 25 Jahre. Die Trauben werden abgestampft wenn sie abgebeert werden. Die Gärungstemperatur wird ständig kontrolliert und muss zwischen 25 und 28°C liegen. Es folgt eine zwölftägige Mazeration mit manuellen Walken. Die Konservierung erfolgt in Stahlbehältern bei vollständiger malolaktischer Gärung, während die Verfeinerung in der Flasche erfolgt und zwei Monate dauert. Falls gut gelagert, kann der Wein seine organoleptischen Eigenschaften drei Jahre lang bewahren.

Der Valpolicella hat eine rubinrote Farbe mit leichten violetten Reflexen, nach Alterung zu granatrot tendierend. Das Bouquet ist weinig, intensiv und einhüllend. Sein Aroma erinnert an bittere Mandeln, Kirschen und Gewürze, ab und zu auch an Unterholz. Vollmundiger und runder Geschmack, erinnert genau an das Aroma, mindestens 11% Alkohol. Im Mund eher trocken und fast wohlschmeckend, eigentlich delikat. Es ist ein Wein "da tutto pasto", der sich besonders gut Fleischgerichte (rotes oder weißes Fleisch) begleitet oder auch Süßwasserfische. Die Trinktemperatur liegt zwischen 14 und 16°C. Der normale Valpolicella soll innerhalb von zwei oder drei Jahren nach der Traubenlese getrunken werden; der Valpolicella Classico und der Valpolicella Superiore können auch für längere Zeit gelagert werden, aber nicht länger als 4 oder 5 Jahre.

Die typischen Rebsorten sind: Corvina veronese (40-70 %), Rondinella (20-40 %), Molinara (5-20 %). Es können auch andere örtliche Rebsorten zugefügt werden, bis maximal 15 %. Mit 12% Alkohol und 1 Jahr Alterung erhält der Wein die Bezeichnung Superiore.

Die Ursprungsbezeichnung DOC (Denominazione di Origine Controllata) wurde von D.P.R. des 21 August 1968 genehmigt, später durch D.M. 12 März 2003 geändert.

Was die Zusammenstellung betrifft, ist der Valpolicella ein Wein der als Mischung verschiedener Trauben unterschiedlicher Rebsorten. Die Hauptrebsorte ist die Corvina veronese, zwischen 40 und 70 % vorhanden, im lokalen Dialekt auch "Cruina" oder einfach "Corvina" bezeichnet. Notwendig sind auch die Rebsorten Rondinella, zwischen 20 und 40 %, und Molinara, zwischen 5 und 25 %. Andere Trauben der örtlichen Rebsorten sind nicht wesentlich für die Mischung um die Bezeichnung zu erhalten, können aber in Mengen bis zu 15 % vorhanden sein. Diese sind: Rossignola, Trentina, Negrara, Barbera und Sangiovese. Es können auch andere autorisierte Rebsorten der Provinz Veronas in Mengen bis zu 5 %.

Die Qualitätssteigerung des Weinanbaus und die Wahlen einiger Winzer, haben in den letzten Jahren Valpolicella Weine auf den Markt gebracht die zwar die typische Frische und hohe Trinkbarkeit aufweisen, aber trotzdem kräftiger wirken und können von einer gewissen Verfeinerung von ein oder zwei Jahren profitieren.


Valpolicella Superiore Wein


Im Vergleich zu dem normalen Valpolicella Wein hat der Valpolicella Superiore einen höheren Alkoholgehalt, einen niedrigeren Säuregehalt, eine größere Rundheit und einen höheren Phenolwert. Der Valpolicella Superiore ist ein kräftiger Wein, der gemäß den Bestimmungen über die Weinherstellung eine Schönung von mindestens einem Jahr erhalten muss.

Die Winzer gehen den Valpolicella Superiore unterschiedlich an, vor allen Dingen was die Wahl der Herstellungstechnik betrifft: Trauben- und Rebsortenselektion, leichtes Verwelken der Trauben, Anwendung der "Ripasso" und "Governo" Techniken. Diese Elemente, zusammen mit den verschiedenen Ausbau-Methoden (in großen Fässern oder Barriques), haben zur folge dass man auf dem Markt Valpolicella Superiore Weine mit sehr unterschiedlichen Eigenschaften findet: Weine mit sehr starker Fruchtnote, frisch und intensiv, oder Weine die an Recioto und Amarone erinnern, bis hin zu Weinen mit weiteren Entwicklungen, Mineral- oder Goudronbouquets (Teer).

Der Valpolicella Superiore Wein stammt aus der Gegend nordöstlich von Verona, hauptsächlich aus der Val d'Illasi. Die Rebsorten sind Corvina mit 70%, Rondinella mit 15%, Corvinone mit 15%. Der Alkoholgehalt ist zirka 12,5%.

Die eigenschaften des Valpolicella Superiore sind die eines rubinroten Weines, zu granatrot tendierend, mit intensiven, würzigen Kirsch- und Unterholzgeruch, das zum Teil an Vanille erinnert. Vollmundig, wohlschmeckend, harmonisch und augeglichen, der Valpolicella Superiore passt wunderbar zu leckeren ersten Gänge und Risotto, Lammkoteletts, reifen Käsesorten und gemischtem Aufschnitt. Der Valpolicella Superiore sollte gut temperiert getrunken werden (zwischen 16 und 18°C).

Die Trauben werden zuerst leicht eingemaischt, dabei findet eine erste Gärung mit dem Trester statt. Die Gärung erfolgt bei überwachter Temperatur und dauert zwischen 10 und 12 Tage, während denen oft umgewälzt wird, um die Polyphenol- und Farbstoffgewinnung zu steigern. Am Ende dieser Gärzeit und nach Abstich, wird der Valpolicella Superiore in Metalltanks gegeben, wo die malolaktische Gärung erfolgt. Der Wein wird dann in Barriques umgefüllt wo er zirka 12 Monate ruht; anschließend wird er zusammengesetzt und in Flaschen abgefüllt. Es folgt der Ausbau, 6 oder 7 Monate lang, in der Flasche.


Der Recioto


Der Recioto ist ein Wein mit einer sehr langen Tradition, der in den Hügeln der Provinz von Verona hergestellt wird, aus Garganega und Trebbiano di Soave Rebsorten. Die Hügel von denen der Recioto Wein kommt befinden sich in den Gemeinden von Soave, Monteforte d'Alpone, San Martino Buon Albergo, Mezzane di Sotto, Roncà, Montecchia di Corsara, S. Giovanni Ilarione, Cazzano di Tramigna, Colognola ai Colli, Illasi und Lavagno.

Recioto ist ein Wort dialektalen Ursprungs, das von "Recia" stammt, der obere Teil einer Garganega-Weintraube, der am meisten Sonne abkriegt und somit am besten genährt ist. Die besten Weintrauben werden schon vor der Lese ausgesucht und werden dann später auf speziellen Gestellen oder Strohmatten getrocknet. Während der Ruhezeit (4 bis 6 Monate) werden die Trauben ständig kontrolliert und geputzt, bis sie zum einmaischen fertig sind. Während dieser Ruhezeit bildet sich eine Edelfäule, die dem Recioto sein typisches Aroma verleiht. Der Recioto war der erste Wein aus Venetien der die begehrte Bezeichnung DOCG (Di Origine Controllata e Garantita) erhielt.

Als Recioto Classico kann nur der Recioto di Soave bezeichnet werden, ein sehr wertvoller Wein, mit goldgelber, heller Farbe, auch als Sekt sehr beliebt. Die DOCG Recioto di Soave umfasst zirka 1500 Hektar Weinhügel, wo zirka 2500 Hektoliter Wein produziert werden, zirka 330.000 Flaschen. Wenn man berücksichtigt dass nicht alle Jahre, aus meteorologischen Gründen, sich für die Herstellung eines guten Reciotos eignen, kann dieser Wein mit Recht als eine namhafte Rarität der Weinbaukunde Italiens betrachtet werden. Der Recioto passt wunderbar zum traditionellen Pandoro von Verona und allgemein zu allem Teegebäck. Der Recioto ist auch geeignet zur Begleitung von verschiedenen Käsesorten, wie zum Beispiel der Monte Veronese.

Der Recioto di Gambellara ist ein Schaumwein, der aus Trauben gewonnen wird die einen natürlichen Alkoholgehalt von mindestens 10,5% haben; im Handel hat dieser Wein einen Alkoholgehalt von 11,5% und kann sich Recioto Superiore bezeichnen. Die DOC-Gambellara kann Recioto Weine und Vin Santo (heiliger Wein, klassischer Dessertwein) die aus getrockneten Trauben gewonnen werden, damit der natürliche, gesamte Alkoholgehalt der Weine 12% für den Recioto und 14% für den Vin Santo beträgt. Die maximale Ergiebigkeit der Trauben in Wein darf nicht höher als 40% sein.

Der weiße Recioto di Gambellara enstammt den gleichen Trauben des Gambellara und der delikate Likörwein-Geschmack kommt daher, dass wirklich nur ausgelesene Trauben für die Weinherstellung benutzt werden. Diese Trauben werden vor der eigentlichen Lese abgeschnitten und werden dann in einem ventilierten Raum getrocknet, gruppiert und mit einer Schnur zusammen gebunden (die Gebinde heißen "picai"), an den Balken der Dachböden aufgehängt, im Keller oder überall wo es Platz hat und luftig ist. Die Trauben werden dann mitten im Winter eingemaischt. Die Gärung ist sehr langsam, auch wegen den niedrigen Temperaturen; dies erlaubt dem Recioto sein besonderes Bouquet zu behalten. Der Recioto di Gambellara ist besonders geeignet um rohe Krustentiere oder Desserts zu begleiten, besonders Austern mit Zitrone, rohe Miesmuscheln, Käse, Kuchen. Die Trinktemperatur liegt zwischen 6 und 10 Grad. Der Recioto ist ein Wein der auch lange aufbewahrt werden kann.


Der Amarone Wein


Der Amarone ist ein relativ neuer Wein, der offiziell erst seit zirka fünfzig Jahren vermarktet wird, der aber schon zu den Aushängeschildern der nationalen Weinproduktion gehört. Der Amarone rühmt sich nämlich unnachahmlicher Eigenschaften. Amarone kommt von dem Adjektiv "amaro" (bitter), um diesen Wein von dem Recioto zu unterscheiden, von dem er eigentlich stammt, auch wenn unabsichtlich.

Die Legende will dass ein Winzer versuchte aus getrockneten Corvina, Rondinella und Molinara Trauben einen Recioto zu machen, den Wein aber im Fass vargas. Dieser gärte weiter bis er die Süße verlor, da der Zucker zu Alkohol geworden war. Das Resultat war ein Wein, der Amarone gennant wurde. Einmal entdeckt war der Amarone nicht sofort perfekt, seine Herstellung war lange Zeit eher eine Zufallssache. Der Amarone war oft noch süß, mit einem Mandelnachgeschmack, oft als Ergebnis einer Partie Recioto deren Gärung der Kontrolle des Winzers entgangen war. Das erste Amarone Etikett stammt aus dem Jahr 1938, während die offizielle Vermarktung im Jahr 1953 begang.

Die Trauben für den Amarone werden schon bei der Lese Anfang Oktober ausgesucht. Zur Herstellung des Amarone werden nur die Spörgeltrauben ausgesucht, wo die Beeren nicht zu nah aufeinander sitzen, so dass die Luft gut zirkulieren kann. Diese kleinen, schwarzen Edelsteine werden auf Plateaux verteilt, große Holzkasten, die Heute immer öfters durch Lochplastik ersetz werden, um eine bessere Lüftung und eine einfachere Waschbarkeit nach der Nutzung zu garantieren. Die Trocknung in den Fruchtkammern (ventilierte Räume über den Wohnungen oder Kellern) dauert zirka 120 Tage, manchmal auch länger, abhängig von dem Wasseranteil der Trauben. Während der Trocknung weicht das Wasser aus den Beeren und lässt den Zucker unversehrt. In dieser Phase verlieren die Trauben einen beachtlich Anteil ihres Gewichts: die Corvina Trauben verlieren zwischen 35 und 45 %, die Molinara zwischen 30 und 40%, die Rondinella zwischen 27 und 40%. Ende Januar werden die Trauben eingemaischt und die Schalen aufgeweicht. Die Gärung dauert 40-50 Tage bei niedriger Temperatur.

Wenn am Ende dieses langen Prozesses in einem Liter Wein weniger als 4 Gramm Zucker vorhanden sind, kann sich der Wein als Amarone bezeichnen. Wenn der Zuckergehalt höher als 4 Gramm ist, dann ist der Wein ein Recioto. Der Alkoholgehalt eines Amarone muss mindestens 14% sein. Zwischen der Weinherstellung und der Abfüllung müssen mindestens zwei Jahre vergehen, gezählt ab dem 1. Dezember des Lesejahres; vier Jahre ab dem 1. November des Lesejahres um einen Amarone Riserva herzustellen. Die Bestimmungen über die Weinherstellung sieht vor das die Trauben hauptsächlich der Rebsorte Corvina (zwischen 40 und 70%), Rondinella (zwischen 20 und 40%) und Molinara (zwischen 5 und 25%) angehören müssen.

Der Amarone passt wunderbar zu herbstlichen und winterlichen Gerichten. Schmorbraten, Gulasch, Geschmortes und Braten. Der Amarone ist ein Rotwein der auch gut zu besonderen Gerichten passt, wie zum Beispiel Wild und Braten, aber auch Wurst, Käse und typische Gerichte der Veroneser Tradition, wie zum Beispiel "pasta e fasoi" (Pasta und Bohnen). Und natürlich darf man den berühmten Risotto mit Amarone nicht vergessen.

Der Amarone des Valpolicella ist eine der hochwertigsten Weine der italienischen Produktion, denn er kann sich unnachahmlicher Eigenschaften, hoher Qualität und einer festen Bindung zum Land rühmen.



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